Ausstellung „Nachhaltige Produkte zum Anfassen“ ab kommenden Dienstag im Foyer des Landratsamtes

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„Der Landkreis Straubing-Bogen und die Stadt Straubing identifizieren sich gemeinsam als Straubing – Region der Nachwachsenden Rohstoffe“ – so lautet der erste Satz des Grundsatzbeschlusses, den Kreistag und Stadtrat Ende 2016 jeweils einstimmig beschlossen haben. Das Herzstück des zukunftsweisenden Beschlusses bildet die Erklärung, dass bei Ausschreibungs- und Vergabeverfahren sowie in der öffentlichen Beschaffung Umwelt- und Nachhaltigkeitsgesichtspunkte sowie die Nutzung biobasierter Alternativen in den Vordergrund gestellt, und, soweit wirtschaftlich vertretbar, bevorzugt werden sollen. 

Mit der Ausstellung „Nachhaltige Produkte zum Anfassen“ im Foyer des Landratsamtes Straubing-Bogen in der Leutnerstraße 15 in Straubing will das „Netzwerk Straubing-Bogen – Region der nachwachsenden Rohstoffe“ nun noch einmal das Bewusstsein für diese Thematik gerade bei den Beschaffern in der öffentlichen Verwaltung schärfen. Die Ausstellung soll Produkte der Bioökonomie begreifbar und erlebbar machen. Zudem soll sie zum Einkauf von biobasierten Produkten anregen. „Natürlich richtet sich die Ausstellung darüber hinaus aber auch an den Endverbraucher“, sagt Jutta Einfeldt von C.A.R.M.E.N. e.V. Zu sehen ist die Ausstellung im Landratsamt ab kommenden Dienstag, 17. April, bis zum Mittwoch, 25. April, zu den üblichen Geschäftszeiten. Es soll dabei ein Bewusstsein geschaffen werden, welche vielfältigen Einsatzmöglichkeiten biobasierte Materialen haben.

So sind Baumaterialien aus Pflanzenfasern und Holz oder auch Schafwolle, Farben und Lacke auf Pflanzenölbasis heute ebenso praxistauglich wie Reinigungsmittel auf Basis nachwachsender Rohstoffe oder Büromaterialien aus Biokunststoffen und alles andere als Science Fiction.

Aufgrund der knapper werdenden fossilen Ressourcen muss das langfristige Ziel das eines Strukturwandels sein, weg von einer fossil-basierten, hin zu einer mehr auf Biomasse basierenden, energie- und rohstoffeffizienten Wirtschaft. Somit kommt der Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen zum Aufbau neuer Wertschöpfungsketten und Stoffströme, eine entscheidende Bedeutung zu.

Die Ausstellung, die von C.A.R.M.E.N. e.V. konzipiert wurde, war in ähnlicher Form in der Vergangenheit zum Beispiel bereits im Bayerischen Staatsministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten und bei der Landesgartenschau zu sehen.