„Ein sichtbares Zeichen für nachhaltige und ökologische Bewirtschaftung“

23. Juli 2021 : Gartenplakette „Bayern blüht – Naturgarten“ an rund 50 Gartenbesitzer verliehen
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Eine lebendige Vielfalt von Lebensräumen wie etwa eine bunte Mischung von Blumenwiese, Wildblumen-Saum, Nisthilfen, heimischen Gehölzen, Trocken- und Feuchtbiotopen dazu Kompostwirtschaft, Verzicht auf Torf und chemischen Pflanzenschutz sowie synthetischen Dünger  - das zeichnet einen Naturgarten aus.

Und wer diese Voraussetzungen erfüllt, kann seinen Garten zertifizieren lassen und erhält im Erfolgsfall die Gartenplakette „Bayern blüht – Naturgarten“. 2020 haben sich sage und schreibe 50 Gartenbesitzer für die Zertifizierung angemeldet, was der zweitbesten Beteiligung in ganz Bayern entspricht. In zwei Veranstaltungen im Gasthaus Karpfinger in Aiterhofen wurde die Gartenplakette nun an die jeweiligen Gartenbesitzer vom Landkreis zusammen mit dem Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Straubing-Bogen übergeben.

Auf eine Naturgarten-Bewegung hofft der Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege, Johann Niedernhuber, angesichts der beeindruckenden Zahlen. „Auch in diesem Jahr liegt die Zahl der Anmeldungen schon wieder bei rund 40. Das macht uns durchaus stolz“, so Niedernhuber. Für die Zertifizierung der Gärten war er gemeinsam mit Michael Weidner (Vorsitzender Bezirksverband für Gartenkultur und Landespflege Niederbayern) zuständig.

„Ein Naturgarten ist in ganz besonderer Weise auch Lebensraum und Heimat für viele Pflanzen und Tiere. Der Erhalt und die Förderung der heimischen Tierwelt im Garten sind gerade heute, in Zeiten des Artensterbens, von unschätzbarer Bedeutung“, betonte Landrat Josef Laumer. „Mit der Gartenplakette setzen Sie ein sichtbares Zeichen für nachhaltige und ökologische Bewirtschaftung und vielfältige Gestaltung des Gartens“, ergänzte die Stellvertretende Landrätin Martha Altweck-Glöbl.  

Alle Gartenbesitzer hatten auch die Möglichkeit, ihren Garten im Rahmen der Veranstaltung kurz vorzustellen und auf die wichtigsten Punkte einzugehen. Dabei wurde deutlich, was auch Monika Edenhofer, Kreisvorsitzende des Verbandes für Gartenbau und Landespflege, resümierte: „Ein Naturgarten ist kein verwilderter Garten. Er muss bestimmte Kriterien erfüllen.“

Foto: Die zertifizierten Gartenbesitzer mit Kreisfachberater Johann Niedernhuber, Landrat Josef Laumer und Stellvertretender Landrätin Martha Altweck-Glöbl.