Besserer Zugang für Wassersportler bei Sophienhof / Entau

19. September 2016 : Eine Änderung in den Plänen der RMD zum Donauausbau, die aus den Erörterungsterminen hervorgeht, sichert Wassersportlern auch in Zukunft im Bereich Sophienhof/Entau ihren Zugang zur Donau. Bei einer Besprechung am Mittwochvormittag (14.09.2016) auf Einladung von Landrat Josef Laumer stellten Vertreter der RMD die Änderungen vor. Demnach wird die dortige Slipstelle für Sportboote entgegen zwischenzeitlicher Planungen auch nach dem Donauausbau zur Verfügung stehen. Hierfür hatte sich Landrat Josef Laumer gemeinsam mit Wassersportlern aus der Region stark gemacht.
Gesprächstermin mit Vertretern der RMD

In den kommenden Jahren wird der Donauausbau den Donauanliegern im Landkreis Straubing-Bogen den lange geforderten Hochwasserschutz bringen – gleichzeitig aber auch Veränderungen im Uferbereich „ihres“ Flusses. Seit Monaten stehen daher der Landkreis Straubing-Bogen, die betroffenen Gemeinden sowie die Bürger mit der RMD als Vertreter des Vorhabenträgers und der Generaldirektion für Wasserstraßen und Schifffahrt als  Genehmigungsbehörde in regem Austausch über die Pläne zum sanften Donauausbau. In vielen Fällen konnten dabei bereits für alle Beteiligten zufriedenstellende Kompromisse gefunden werden.

Thema der jüngsten Besprechung war die Zugänglichkeit für Wassersportler zur Donau im Gemeindebereich Irlbach. Hierzu informierte die RMD über die bereits aus den Erörterungsterminen zum Donauausbau im Teilabschnitt 1 Straubing bis Deggendorf resultierende Umplanung im Bereich Sophienhof / Entau (bei Donau-km 2305,8). Das in diesem Bereich auf der rechten Donauseite sehr langgestreckt geplante Parallelwerk wird in zwei kürzere Parallelwerke umgeplant und dabei zwischen den beiden Bauwerken ein Korridor für die Zufahrt von z.B. Sportbooten freigelassen. Die bereits heute an dieser Stelle vorhandene Slipstelle kann somit weiterbetrieben werden. Parallelwerke sind in gleicher Richtung zum Ufer verlaufende Dämme aus schweren Steinen, die bei normalem Wasserstand überspült und damit unsichtbar sind. Bei Niedrigwasser lenken die Parallelwerke das Wasser in die Fahrrinne und verbessern dadurch die Schiffbarkeit.

Sowohl Landrat Josef Laumer als auch Irlbachs Bürgermeister Peter Bauer zeigten sich sehr zufrieden. „Die heutige Besprechung zeigt, dass, wo ein Wille auch ein Weg ist. Ich bedanke mich an dieser Stelle besonders bei der RMD, die wirklich sehr darauf bedacht ist, den Anliegen unserer Bürger beim Donauausbau entgegen zu kommen.“

Die Änderung der Planung wird derzeit gemeinsam mit weiteren Planungsänderungen aus den Erörterungsterminen umweltfachlich bewertet und, sobald diese Bewertung abgeschlossen ist, zeitnah in das Planfeststellungsverfahren eingebracht. Abschließend wurden noch weitere Ideen aus der Gemeinde Irlbach für die Verbesserung der Zugänglichkeit zur Donau im Gemeindebereich Irlbach diskutiert.

Bildnachweis: Landratsamt Straubing-Bogen