Merkblatt zum Abbrennen von Sonnwend-Feuern

10. Juni 2016 : Bei vielen Menschen im Landkreis steigt in diesen Tagen bereits die Vorfreude auf die traditionellen Sonnwendfeiern und die dazu gehörenden Sonnwendfeuer. Damit bei den Festen nichts schief geht gibt es für Veranstalter und Feiernde einige Regeln zu beachten. Wir haben dafür ein Merkblatt zusammengestellt.

Damit beim Abbrennen von Sonnwendfeuer nach altem Brauch keine Unfälle passieren, bitten wir, folgendes zu beachten:

  • Das Feuer ist der zuständigen Gemeinde anzuzeigen; Polizei und Feuerwehr sind zu verständigen.

  • Als Brennstoff darf nur naturbelassenes trockenes Holz verwendet werden. Das Anzünden von Spanplatten, Möbeln, Reifen, Kunststoffen, Altölen oder sonstigen Reststoffen und Abfällen ist verboten.

  • Die gesetzlich vorgeschriebenen Mindestabstände sind einzuhalten. Sie betragen zu Gebäuden aus brennbaren Stoffen mindestens fünf Meter - vom Dachvorsprung aus gemessen -, zu leicht entzündbaren Stoffen (z.B. Ernteerzeugnissen, Reisig, Wäldern) mindestens hundert Meter und zu sonstigen brennbaren Materialien mindestens fünf Meter.

  • Die Feuerstelle ist ständig zu beaufsichtigen. Die Aufsicht hat durch Erwachsene zu erfolgen. Bei starkem Wind ist das Feuer zu löschen. Feuer und Glut müssen bei Verlassen der Feuerstelle erloschen sein.

  • Brandrückstände sowie Abfälle (Flaschen, Tüten usw.) sind ordnungsgemäß zu beseitigen.

  • Es ist darauf zu achten, dass sich in der näheren Umgebung der vorgesehenen Abbrennorte keine Biotope befinden.

  • In Naturschutzgebieten sind Sonnwendfeuer grundsätzlich unzulässig. In Landschaftsschutzgebieten und geschützten Landschaftsbestandteilen bedürfen sie der Erlaubnis des Landratsamtes.

  • Das Holz für die Sonnwendfeuer darf erst am Tag des Abbrennens aufgeschichtet werden, damit Tiere, die ihren Unterschlupf im Holz gesucht haben, nicht mitverbrannt werden. Die neu aufgeschichteten Haufen sind vor dem Entzünden nochmals auf das Vorhandensein von Tieren zu untersuchen.