Innovation made im Landkreis Straubing-Bogen

08. August 2018 : Landrat Josef Laumer gratuliert der Dichtungstechnik Wallstabe & Schneider in Niederwinkling zur Auszeichnung „Bayerns Best 50“
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Zwei bayerische Löwen stehen im Eingangsbereich der Dichtungstechnik Wallstabe & Schneider in Niederwinkling bereits. Ein dritter kam nun 2018 dazu. Denn zum dritten Mal nach 2012 und 2015 erhielt das Unternehmen aus dem Landkreis Straubing-Bogen die Auszeichnung „Bayerns Best 50“, ausgelobt vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Energie und Technologie.

Mit diesem Preis ehrt das Staatsministerium die 50 wachstumsstärksten mittelständischen Unternehmen Bayerns. „Unternehmer, die neue Chancen für Wachstum und Beschäftigung aufspüren und diese konsequent nutzen, sind das Rückgrat unserer Wirtschaft. Sie leben Unternehmertum, übernehmen Verantwortung und schaffen die Arbeitsplätze, die die Grundlage für den hohen Lebensstandard in Bayern bilden“, so das Staatsministerium für Wirtschaft, Energie und Technologie in seiner Mitteilung. Da sich Unternehmen nach einer Auszeichnung nur in jedem dritten Jahr für diesen Preis bewerben können, hat die Dichtungstechnik Wallstabe & Schneider somit im minimal möglichen Zeitraum das Triple geschafft.

Bei einer kleinen Feierstunde in den Räumen des Unternehmens gratulierten im Beisein der Geschäftsführung, einiger Führungskräfte und Vertretern des Betriebsrates auch die IHK Niederbayern, die Handwerkskammer, der Bundestagsabgeordnete Alois Rainer, Landrat Josef Laumer und Niederwinklings Bürgermeister Ludwig Waas.

Geschäftsführender Gesellschafter Christian Wallstabe stellte kurz die die Entwicklung und das Portfolio der Dichtungstechnik Wallstabe & Schneider vor. „Wir wollen wachsen. Es ist seit 20 Jahren unser strategisches Ziel, jährlich um zehn Prozent zu wachsen“, verdeutlichte er. So stieg der Gesamtumsatz von 2011 mit 94 Millionen Euro bis 2017 auf rund 175 Millionen Euro deutlich an. Ebenso die Zahl der Beschäftigten von 450 im Jahr 2011 auf aktuell über 700 – ohne die Leiharbeiter. „Wir sind als Entwicklungs- und Qualitätslieferant bekannt. Und diese Entwicklung ist nur dank der Mitarbeiter möglich“, so Wallstabe. Drei Themen adressierte Wallstabe an die Politik: Bürokratie, Fachkräfte und Infrastruktur. Die Gäste nahmen diese Vorlage und die dementsprechenden Anliegen und Wünsche bereitwillig auf. „Wir müssen in Sachen Bürokratie so einiges wegbringen“, pflichtete Alois Rainer bei. In Sachen Infrastruktur verwies Rainer selbst auf viele Projekte auf Bundes- und Landesebene. „Da wird jetzt viel getan und investiert.“ Und beim Punkt Fachkräfte versprach Landrat Josef Laumer, dass der Landkreis mehr als gewillt ist, um die Rahmenbedingungen für Zuzug zu schaffen. „Wir haben hier in der Region qualitativ und finanziell attraktive Arbeitsplätze bei gleichzeitig guter Lebensqualität und geringeren Lebenshaltungskosten als in den Metropolregionen wie in München. Das müssen wir deutlich machen und nach außen tragen. Karriere im Landkreis lautet unser Schlagwort, denn wir sind in der Region sehr gut aufgestellt.“ Christian Wallstabe ging da auch noch einen Schritt weiter in seinen Gedankenspielen: „Ich kann es mir gut vorstellen, dass wir künftig auch für die Urlauber in der Region Informationsveranstaltungen über die Lebens- und Arbeitsmöglichkeiten im Landkreis abhalten.“

Der Blick in die Zukunft durfte bei Christian Wallstabe natürlich auch nicht fehlen: „Wir wollen uns unabhängiger vom Verbrennungsmotor machen“, kündigte der Geschäftsführende Gesellschafter als Strategie an. Denn den Hauptteil seines Geschäfts generiert die Dichtungstechnik Wallstabe & Schneider mit der Automobilbranche. An konkreten Beispielen erläuterte Wallstabe dabei die Potenziale, die er für das Unternehmen sieht. „Wir werden uns auf den Wandel in dieser Industrie einstellen, bange machen gilt nicht.“ Die Politik möge aber bei regulatorischen Eingriffen in den Automobilmarkt technologieneutral bleiben und die möglichen Folgen für die Unternehmen und Arbeitsplätze bedenken, so Wallstabe.

Natürlich gab es neben einem regen und interessanten Austausch über Zukunftsthemen wie E-Mobilität viel Lob für den Preisträger. „Der Landkreis, Niederbayern, Bayern und ganz Deutschland kann stolz sein auf solche Betriebe wie die Dichtungstechnik Wallstabe & Schneider“, so Alois Rainer. „Der Dreiklang aus guten politischen Rahmenbedingungen, innovativen Unternehmen und engagierten Mitarbeitern ist das Erfolgsrezept.“ Ähnlich äußerte sich auch Niederwinklings Bürgermeister Ludwig Waas: „Dieser Erfolg ist keine Selbstverständlichkeit und verdient höchste Anerkennung.“ Landrat Josef Laumer lobte auch die Verdienste der Firma in Sachen Ausbildung: „Ich danke auch für die Ausbildungsleistung, die hier in der Vergangenheit bereits getätigt wurde. Nicht umsonst hat die Dichtungstechnik Wallstabe & Schneider auch bereits den Ausbildungspreis des Landkreises erhalten. Besonders freue ich mich, dass man sich auch frühzeitig den Herausforderungen der Zukunft stellt und gestellt hat.“

Und so waren sich am Ende alle einig: Dies war nicht die erste Auszeichnung, die die Dichtungstechnik Wallstabe & Schneider erhalten hat – und es wird auch nicht die Letzte gewesen sein. Innovation made im Landkreis Straubing-Bogen steht also weiterhin hoch im Kurs.

Foto: Geschäftsführender Gesellschafter Jürgen Wallstabe, Landrat Josef Laumer, Technischer Geschäftsführer Kai Peters, Jürgen Kilger (Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz), Geschäftsführender Gesellschafter Christian Wallstabe, Alexander Schreiner (Hauptgeschäftsführer der IHK Niederbayern), MdB Alois Rainer, Niederwinklings Bürgermeister Ludwig Waas, Martin Köck (Wirtschaftsreferent des Landkreises Straubing-Bogen) und Gesellschafter Dr. Rolf Schneider (von links).

Leider haben wir keinen Alternativtext zu diesem Bild, aber wir arbeiten daran.