Ein Mehrwert und ein Stück mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer
Vertreter von Politik, bauausführenden Firmen, Verwaltung gemeinsam mit Anwohnern bei der offiziellen Verkehrsfreigabe mit der Ampelanlage im Hintergrund.
„Das erlebt man auch nicht alle Tage.“ Nicht nur Landrat Josef Laumer und Bürgermeisterin Andrea Probst waren positiv überrascht als die Vertreterinnen und Vertreter von Politik, Baufirmen und Verwaltung am Mittwoch beim offiziellen Termin zur Verkehrsfreigabe des Fuß- und Radwegs mit Fußgängerüberquerung in Furth/Bogen am Fachmarktzentrum Petersgewanne von Anwohnern und Bürgerinnen und Bürgern mit einem großen Plakat „Wir sagen Danke!“ empfangen wurden.
Bereits vor rund drei Jahren wurde von Bürgern der Wunsch geäußert, einen sichereren Übergang am Fachmarktzentrum am Kreisverkehr bei Bogen auf der SR 71 zu schaffen. „Die Zeit bis zur Bauausführung war das größte Problem“, so Markus Fischer von der Tiefbauverwaltung des Landkreises. Denn es musste eine rechts- und verkehrssichere Lösung gefunden werden, wie auch Rita Kienberger, Verkehrssicherheitsbeauftragte des Landkreises, betonte. Möglicher Rückstau am Kreisverkehr, die unübersichtliche Kurvenlage auch für Autofahrer, das Fehlen von nennenswerten Unfallzahlen, die rechtlichen Voraussetzungen für eine Ampelanlage mit Fußgängerüberweg – all das musste in Einklang gebracht werden, wozu auch ein Verkehrsgutachten seitens der Stadt Bogen erstellt werden musste. Entsprechend dauerte es, bis eine ideale Lösung gefunden werden konnte. Diese stellt nun aber alle zufrieden: Ein Geh- und Radweg, der Voraussetzung für die Übergänge war, wurde geschaffen, ein Zebrastreifen erstellt und eine Ampelanlage mit Fußgängerüberweg installiert.
Von den Gesamtkosten von 305.000 Euro fließen 190.000 Euro als Fördermittel. Der Landkreisanteil für Ampelanlage mit Fußgängerüberweg und Zebrastreifen beläuft sich auf 25.000 Euro, der Rest kommt von der Stadt Bogen, der die Erhöhung der Sicherheit gerade für Fußgänger an dieser Stelle ebenfalls ein Anliegen war. „Der Bau selbst verlief reibungslos, auch ohne größere Störungen beim Verkehr“, betonte Bürgermeisterin Andrea Probst und bedankte sich dafür auch bei den bauausführenden Firmen, der Firma Streicher und dem Planungsbüro MKS. Nicht nur deshalb, sondern auch wegen der lobenden Worte der Anwohnerinnen und Anwohner sprach Landrat Laumer „von einem gelungenen Projekt. Gemeinschaftsmaßnahmen dieser Art machen wir öfter und es freut mich, dass hier gemeinsam eine gute Lösung gefunden wurde.“ Mit der Expertise von Markus Preckwinkel und Ralph Zimmerhansl konnte auch auf das Thema Barrierefreiheit ein besonderes Augenmerk gelegt werden, wie Richard Krammer, Bauamtsleiter der Stadt Bogen noch ergänzte. Auch die Situation mit der entstehenden neuen Grundschule am Ende der Straße habe man perspektivisch im Blick.
Und so sprach Bastian Kulzer vom Planungsbüro MKS am Ende wohl allen Teilnehmern des Termins aus der Seele: „Hier ist ein Mehrwert für alle Verkehrsteilnehmer entstanden.“