Einigkeit bei Anpassung der Fährentgelte

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In seiner Sitzung vom 07.07.2025 ermächtigte der Kreisausschuss des Landkreises Deggendorf Landrat Bernd Sibler, in Verhandlungen mit dem Landkreis Straubing-Bogen zu treten und über die Anpassung der Entgelthöhe bei der Donaufähre Posching zwischen Mariaposching (Landkreis Straubing-Bogen) und Stephansposching (Landkreis Deggendorf) zu beraten. Bei einem Gespräch der beiden Landräte Sibler und Josef Laumer (im Beisein der jeweiligen Kreiskämmerei) wurde ein beidseitiges Einvernehmen über die Entgeltanpassung gefunden. Diese Anpassung (siehe Übersicht PDF-Datei unten) wurde nun am Montag vom Kreisausschuss des Landkreises Straubing-Bogen bei nur einer Gegenstimme beschlossen.

Dabei fand bei den Einzelentgelten eine Orientierung eher an einem Erstbeschluss des Kreisausschusses Straubing-Bogen statt, bei den Wochen-, Monats- und Jahreskarten an den Vorschlägen des Kreises Deggendorf. Zudem wird eine bisher nicht geplante Zehner-Karte auch für die Kategorie Traktor/Zugmaschine/LKW/Omnibus eingeführt. Der Erstbeschluss des Kreisausschusses Straubing-Bogen wurde aufgehoben.

„Ich denke, wir haben somit gute und konstruktive Lösungen gefunden“, betonte Landrat Josef Laumer (Straubing-Bogen). „Wir kommen damit gerade auch den Pendlern und somit den regelmäßigen und häufigsten Nutzern der Verbindung entgegen.“

„Eine Anpassung der Fährpreise ist notwendig. Dass diese jetzt moderater ausfällt, wird den Nutzern zugutekommen. Ich werde dem Kreisausschuss die Zustimmung des neuen Preiskatalogs vorschlagen“, so der Deggendorfer Landrat Bernd Sibler

Rechnet man beispielsweise die Jahreskarte bei einem Arbeitspendler um, so liegt die Einzelfahrt (gerechnet auf Arbeitstage pro Jahr und die Fahrtage der Fähre) bei unter 2 Euro.

Der Zeitpunkt der Umsetzung der Anpassung der Fährentgelte wird noch gesondert bekanntgeben.

Außerdem wurde Einigkeit erzielt und auch beschlossen, dass sich die Fährentgelte in Zukunft an den Änderungen des vom Statistischen Bundesamt festgestellten Verbraucherpreisindex (sog. Wertsicherungsklausel) orientieren.

Eine Anpassung der Fährentgelte war geboten, da diese seit 21 Jahren nicht mehr verändert wurden. Und dies trotz allgemeiner Preis- und Lohnsteigerungen wie auch Investitionen in die Anschaffung einer neuen Motorwagenfähre (2019), die auch deutlich mehr Komfort bietet (mehr Kapazität kann gleichzeitig transportiert werden, die Fahrzeit ist kürzer und auch an Tagen mit Nebel und Wind ist die neue Fähre einsatzfähig).

Bei dem Vorschlag der neuen Preisen hat man sich auch an weiteren Fähren an der Donau (Sandbach bei Vilshofen, Weltenburg bei Kelheim, Obernzell) orientiert und liegt nun im Bereich der dortigen Preise.

 

Fährentgelte