Vernetzung und Kooperationen

30. Juli 2025: Landrat Josef Laumer beim Gespräch in der Jugendbildungsstätte Windberg
Jugendbildungsstätte Windberg

Gruppenfoto nach dem Besuch in der Jugendbildungsstätte Windberg

Die Jugendbildungsstätte in Windberg ist eine von nur zwölf Einrichtungen dieser Art in ganz Bayern und die einzige im Regierungsbezirk Niederbayern. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Einrichtung besuchte Landrat Josef Laumer den Geschäftsführer, Thomas Schneider, und den pädagogischen Leiter, Christian Schreiner, mit Vertretern der Landkreis-Verwaltung, um über die aktuellen Herausforderungen zu sprechen.

„Angesichts einer Stagnation von Fördermitteln bei gleichzeitig steigenden Kosten ist die finanzielle Situation eine Herausforderung“, betonte Thomas Schneider, zumal auch die Übernachtungszahlen weiterhin rund 20 Prozent unter der Vor-Coronazeit liegen. Um auf die Situation aufmerksam zu machen, stand Schneider in der jüngeren Vergangenheit auch bereits mit politischen Mandatsträgern und relevanten Akteuren der Jugend- und Umweltbildung im Austausch.

„Wir sind natürlich stolz, diese Einrichtung im Landkreis zu haben, wenngleich dies insgesamt eine originäre Aufgabe des Bezirks ist. Aber auch der Landkreis ist ein Zuschussgeber“, so Landrat Josef Laumer. Aufgrund der finanziellen Situation von Landkreisen und Gemeinden könne man keine weitergehenden Zusagen machen, „aber wo Kooperationen und ideelle Hilfen möglich sind, prüfen wir das gerne.“ Thomas Schneider und Christian Schreiner brachten hier die Vernetzung mit der Jugendarbeit und den Schulen unter Landkreis-Trägerschaft ins Spiel.

Landrat Josef Laumer berichtete von der vom Kreisausschuss 2024 beschlossenen Förderung für Jugendgruppen für entstehende Mehrkosten aufgrund der aktuell nicht möglichen Nutzung des Jugendtagungshauses.

Das derzeit fehlende Jugendtagungshaus wirkt sich für Windberg kaum positiv aus. „Wir hatten seit 2024 nur zwei Gruppen, die deshalb zu uns gekommen sind“, so Schreiner. Da die beschlossene Defizitförderung für Jugendgruppen bei Übernachtungen (15 Euro Person/ÜN) als Ausgleichsförderung für das fehlende Jugendtagungshaus auch bei entsprechenden Veranstaltungen in der Jugendbildungsstätte Windberg gewährt wird, hoffen alle Beteiligten, dass in den nächsten Monaten diese Möglichkeit vielleicht noch stärker angenommen wird.

Denn Möglichkeiten gibt es in der Jugendbildungsstätte viele: „Natürlich werden häufig Tage der Orientierung hier abgehalten. Aber das ist nur ein Teil der Angebote“, betonten Schneider und Schreiner. So gebe es neben Ferienprogrammen auch verschiedenste Wochenendseminare und Fortbildungen und Jugendgruppen können die Jugendbildungsstätte eben auch ganz individuell für ihre Bedürfnisse buchen und nutzen. Die Jugendbildungsstätte Windberg ist offen für alle, es gibt keine Begrenzung auf nur kirchliche Angebote.

 

Foto: Alexander Neumeier (Finanzverwaltung Landratsamt), Teresa Grimm (Finanzverwaltung Landratsamt), Christian Schreiner (pädagogischer Leiter Jugendbildungsstätte), Gerlinde Gietl (Leiterin Amt für Jugend und Familie), Thomas Schneider (Geschäftsführer) und Landrat Josef Laumer (von links) beim Besuch vor der Jugendbildungsstätte Windberg.