„Eine Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft“
Studieren neben dem Job – das ist an der Technischen Hochschule Deggendorf möglich. Und nicht nur das – die TH Deggendorf bietet sogar das größte Weiterbildungsangebot einer universitären Einrichtung in Bayern. Weil dieser Umstand noch nicht überall bekannt ist, haben Landrat Josef Laumer und Wirtschaftsförderer Martin Köck mit Prof. Dr. Wolfgang Dorner und Corina Welsch zwei Protagonisten der TH Deggendorf eingeladen, um mehr über das Programm zu erfahren und es auch präsenter in der Region zu machen.
„Es geht um eine Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft“, betonte Prof. Dorner. Dabei stellte er auch spezielle Angebote wie Studium ohne Abitur (z.B. für Meister, Facharbeiter) vor. „Das ist fachverwandt möglich, aber viele wissen das gar nicht“, erläuterte er. Corina Welsch ging auf die einzelnen Programme ein. Es gibt 13 spezialisierte MBA- und Masterprogramme, acht berufsbegleitende Bachelor sowie über 30 modulare Hochschulzertifikate zur Auswahl. Die Studenten sind zwischen Anfang 20 und Mitte 60. „Wir haben Studiengruppen von 15 bis 20 Personen und es ist aufgebaut wie Seminare oder Workshops und weniger wie klassische Vorlesungen“, so die akademische Leiterin am Zentrum für Akademische Weiterbildung der THD.
Landrat Josef Laumer zeigte sich angesichts der Möglichkeiten beeindruckt und sieht den Vorteil für die gesamte Region: „Wir müssen schauen, dass wir die Leute bei uns halten, weil es viele Chancen gibt. Aber viele Chancen sind gar nicht so bekannt. Dieses Programm bietet eben jene Chancen und deshalb wollen wir das in unsere Betriebe und zu unseren Arbeitnehmern multiplizieren. Denn es zeigt sich einmal mehr, was im Zusammenspiel mit allen Akteuren möglich ist.“
Ein Studium neben dem Job ist also in der Region längst kein Wunschtraum mehr, sondern Realität. „Wir wollen flexibel und praxisnah sein“, resümierte Corina Welsch am Ende des Gesprächs. Denn am Ende profitieren alle: Mitarbeiter/innen und Betriebe. Denn wer seine Mitarbeitenden durch gezielte Weiterbildung stärkt, sichert sich Fachwissen im eigenen Haus und begegnet aktiv dem Fachkräftemangel. Und davon wiederum profitiert die gesamte Region Ostbayern mit unter anderem dem Landkreis Straubing-Bogen.
Foto: Prof. Dr. Wolfgang Dorner, Wirtschaftsförderer Martin Köck, Corina Welsch und Landrat Josef Laumer (von links).