Gemeinsame Tierseuchenübung von Landkreis und Stadt

05. Mai 2025: Operative Übung am Samstag im Bereich Laberweinting
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Archivbild mit Wildschwein liegend im Wald aus einer früheren Übung

Für die Bekämpfung von Tierseuchen liegen verschiedene Notfallpläne vor. Zu diesen Notfallplänen sollen regelmäßige Simulationen durchgeführt werden, um ein hohes Maß an Bewusstsein für die entsprechenden Seuchen und für die notwendige Handlungsbereitschaft im Seuchenfall zu schaffen sowie die Fähigkeit zu schneller Reaktion im Falle eines Tierseuchenausbruchs zu gewährleisten. Das Übungskonzept ist in Bayern modular aufgebaut und schließt alle Teilbereiche der Tierseuchenbekämpfung ein. Seit Montag, 5 Mai, bis zum Samstag, 10. Mai, führen die Stadt Straubing und der Landkreis Straubing-Bogen deshalb eine großangelegte gemeinsame Tierseuchenübung durch. Dabei wird von einem fiktiven Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest bei Wildschweinen ausgegangen.

„Die Nutztierbetriebe in Bayern werden aktuell von verschiedenen Tierseuchen bedroht. Neben der Vogelgrippe und der Afrikanischen Schweinepest ist auch die Maul- und Klauenseuche nach fast 50 Jahren in verschiedenen europäischen Ländern erneut ausgebrochen und führt dort zu erheblichen Verlusten. Deshalb ist es wichtig, sich durch Übungen entsprechend vorzubereiten“, betont Martin Sansoni, Leiter des Veterinäramtes des Landratsamtes.

Während in den ersten Tagen der Übung die Stabsarbeit in den Ämtern im Vordergrund steht, wird am Samstag, 10. Mai, eine operative Übung im Gelände stattfinden. Dabei sollen vor allem die Kadaversuche mit Hundestaffeln und Drohnen sowie die Kadaverbergung geprobt werden. Zeitgleich werden verschiedene Desinfektionseinrichtungen aufgebaut und deren Nutzung im Rahmen eines Einsatzes bei der Tierseuchenbekämpfung getestet. Der Aufbau unterschiedlicher Zäunungsmaßnahmen schließt die operative Übung ab.

Um eine effektive Tierseuchenbekämpfung sicherzustellen, ist die fachübergreifende Zusammenarbeit mit verschiedenen Zivil- und Katastrophenschutzorganisationen unabdingbar. Die beteiligten staatlichen Fachabteilungen werden deshalb während der operativen Übung im Gelände auch von mehreren Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr, dem THW, dem BRK und der Gemeinde Laberweinting unterstützt. Von fachlicher Seite beteiligt sich die Regierung von Niederbayern und das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit an der Übung.

Im Gemeindebereich Laberweinting und in Laberweinting/Hart kann es während der operativen Übung am Samstag, 10. Mai, vormittags deshalb zu Verkehrsbehinderungen kommen. Außerdem wird die Bevölkerung darauf hingewiesen, dass in dieser Zeit entsprechend Einsatzkräfte (Rettungsdienst, Feuerwehr etc.) und auch Personen in Schutzkleidung zu Übungszwecken in diesem Bereich unterwegs sein werden und keine Gefahr für die Bevölkerung besteht, da es sich nicht um einen Ernstfall handelt.