Das Motto von Franz Hornberger lautet „Man darf nicht nur reden, sondern muss auch machen“

09. August 2022 : Landrat Josef Laumer zu Besuch beim energieautarken Autohaus Hornberger in Hunderdorf
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Natürlich dreht sich beim Autohaus Hornberger in Hunderdorf auch vieles um Autos. Aber noch viel mehr haben es sich Franz und Martin Hornberger zur Aufgabe gemacht, einen energieautarken Vorzeigebetrieb voranzutreiben, der in Sachen Energiewende und Klimaschutz ein Vorreiter ist. Bei einem Besuch vor Ort ließ sich nun Landrat Josef Laumer im Beisein des örtlichen Bürgermeisters Max Höcherl und des Wirtschaftsförderers Martin Köck das Konzept erklären und veranschaulichen.

„Was hier in diesem Bereich geleistet wird, ist ein Leuchtturmprojekt und ein echtes Vorbild“, war Josef Laumer nach dem Besuch begeistert. Die Thematiken PV-Anlagen und Speicher wurden von den Hornbergers gemeinsam mit der ausführenden Firma „Provoltaik Dorfmeister GmbH“ auf ein völlig neues Level gehoben. „Ich kenne niemand, der das so macht“, beschrieb Alex Dorfmeister, der bei der Umsetzung immer wieder vor neuen Herausforderungen stand, die Hornbergers. „Franz Hornberger hat klare Ergebnisse und Ziele und weiß was er will. Das umzusetzen war nicht immer einfach, aber wir haben es geschafft“, so Dorfmeister.

Der Betrieb ist rechnerisch autark, versorgt neben dem Autohaus auch drei angeschlossene Wohnhäuser. „Auch wenn es schon viele private PV-Anlagen gibt, es könnte noch so viel mehr passieren“, sagt Franz Hornberger. Sein Leitmotto ist klar: „Geht nicht, gibt es nicht. Und man darf nicht nur reden, sondern muss auch machen.“ So erhält man nun seit zwei Jahren am Ende des Jahres Stromgeld raus und in rund zehn Jahren werden sich die Investitionen amortisiert haben. „Es soll sich nicht nur alles ums Auto drehen, sondern wir wollen ein Betrieb sein, der in Einklang mit der Natur steht“, erläutert Martin Hornberger. „Die leben das wirklich“, bestätigte auch Bürgermeister Höcherl. Und das begann auch schon mit dem Bau der neuen Räumlichkeiten. Da wurde nämlich der Platz der alten Schreinerei Hornberger genutzt und auch vieles von dort recycled und wieder verwendet. „Wir haben keine neuen Flächen versiegelt. Ich möchte damit auch aufzeigen, dass es für Gewerbetreibende möglich ist, bestehende und brachliegende Industriegebiete zu nutzen und man nicht immer nur Freiflächen braucht“, so Franz Hornberger.

Auch im Bereich der Wasseraufbereitung ist man ein Vorreiter, für eine Autowäsche werden so nur rund 12 Liter Wasser verbraucht, als normalerweise das Zehnfache, nämlich rund 120 Liter.

Und Ideen für die Zukunft hat Franz Hornberger natürlich auch bereits. Alex Dorfmeister weiß, dass seine Künste bei der Umsetzung auch künftig wieder gefragt sein werden. Und Landrat Josef Laumer freut sich „über weitere gute und innovative Ideen, die zeigen, wie Wirtschaft und Energie- und Umweltschutz im Einklang stehen können.“

Foto: Franz Hornberger (Autohaus Hornberger), Alex Dorfmeister (Firma Provoltaik Dorfmeister GmbH), Martin Hornberger (Autohaus Hornberger), Landrat Josef Laumer, Wirtschaftsförderer Martin Köck und Hunderdorfs Bürgermeister Max Höcherl (von links) im Ausstellungsraum des Autohauses Hornberger.