Albert Uttendorfer jun. als neuer Kreisbrandmeister für Gefahrgut bestätigt

05. November 2018 : „Froh, dass der schwarze Fleck Gefahrgut getilgt ist“
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Talentscouts kennt man gemeinhin aus dem Sportbereich. Aus den Reihen der Freiwilligen Feuerwehr war eine derartige Tätigkeit bisher eher weniger bekannt. Aber mit Kreisbrandinspektor Werner Schmitzer hat offenbar auch die Feuerwehr im Landkreis Straubing-Bogen einen Mann mit dem richtigen Näschen in den eigenen Reihen.

Denn bei der Bestätigung von Albert Uttendorfer jun. zum Kreisbrandmeister für Gefahrgut durch Landrat Josef Laumer wurde deutlich, dass der Vorsitzende des Kreisfeuerwehr-Verbandes Straubing-Bogen einen entscheidenden Anteil am Werdegang des 27-Jährigen hatte. „Gefahrgut ist häufig ein vernachlässigter Bereich. Als ich vor einigen Jahren Albert Uttendorfer jun. kennengelernt habe, war mir sofort klar, dass er der richtige Mann für diese Aufgabe sein könnte. Was er in den vergangenen Jahren in diesem Bereich bereits gearbeitet und geleistet hat, ist Wahnsinn. Ich bin froh, dass der schwarze Fleck Gefahrgut jetzt von der Karte getilgt werden kann“, so Schmitzer.

Bereits seit mehr als drei Jahren war Albert Uttendorfer jun. als Fachberater Gefahrgut tätig. Gemeinsam mit KBI Schmitzer, Gefahrgutbeauftragter der Feuerwehr, wurde seither die Gefahrgutausbildung für die Freiwilligen Feuerwehren grundlegend neu aufgebaut und auf den heutigen Stand der Anforderungen geführt. „Man hat in den letzten drei Jahren gesehen, dass wir so einen Mann für die Feuerwehren, aber auch für die Öffentlichkeit, brauchen“, lobte Kreisbrandinspektor Markus Weber.

„Nach über dreijähriger Einarbeitungszeit ist die Ernennung zum Kreisbrandmeister für Gefahrgut nun auch Zeit geworden“, so Landrat Josef Laumer. „Der Bereich Gefahrgut ist nicht einfach und gefährlich und deckt eine sehr wichtige Aufgabe ab. In den vergangenen drei Jahren hat sich zum Beispiel die Zahl der Gefahrguttransporte mit deutschen LKW auf bayerischen Straßen um mehr als ein Fünftel erhöht. Schon bisher leistete Albert Uttendorfer jun. in seiner Funktion als Fachberater Gefahrgut erstklassige Arbeit in der Schulung der Feuerwehren, der Beratung der Gemeinden und auch betroffener Betriebe bei Unfällen mit Gefahrgut.“

Albert Uttendorfer jun. trat 2003 in die Freiwillige Feuerwehr ein und hat bereits zahlreiche Lehrgänge absolviert. Neben dem Gruppen- und Zugführerlehrgang (der Verbandsführerlehrgang steht nun an) kann er auf die Fachlehrgänge Grundausbildung CBRN (Chemisch Biologisch Radioaktiv Nuklear), Fachlehrgang CBRN, Schaumtrainer, Standortschulung Strahlenschutz und Führer im ABC-Einsatz Teil 1 und 2 verweisen. Zu seinen Aufgaben zählt nun unter anderem die Aktualisierung und Überwachung der vorhandenen Gefahrgutdateien, die Beratung und Schulung der Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises und der Feuerwehrführungskräfte, die Beratung der Einsatzleitung bei Gefahrguteinsätzen im Landkreis und die Durchführung von Informationsveranstaltungen.

Das Engagement von Albert Uttendorfer jun. strich Jürgen Biermeier, Sachbearbeiter Feuerwehr am Landratsamt, heraus. „Seinen Einsatz sieht man auch in der Tatsache, dass er sich zum Beispiel Planspielplatten aus eigenen Mitteln besorgt hat.“ Die zuständige Abteilungsleiterin, Oberregierungsrätin Stephanie Aumer sprach ebenfalls von durchweg positiven Erfahrungen: „Egal, wo man hinkommt, man hört überall, wie toll Sie das machen. Gefahrgut gibt es ja nicht nur auf der Straße, sondern auch in den Betrieben.“

Nach dreijähriger Warte- und Bewährungszeit freut sich der neue Kreisbrandmeister für Gefahrgut nun über die Aufgabe: „Gefahrgut war immer schon ein Steckenpferd von mir. Ich freue mich, dass ich die Chance bekommen habe.“

Foto: Kreisbrandinspektor Markus Weber, Jürgen Biermeier (Sachbearbeiter Feuerwehr am Landratsamt), Oberregierungsrätin Stephanie Aumer (Abteilungsleiterin Öffentliche Sicherheit und Soziales am Landratsamt), der neue Kreisbrandmeister für Gefahrgut, Albert Uttendorfer jun., Landrat Josef Laumer, Kreisbrandrat Albert Uttendorfer sen. und Kreisbrandinspektor Werner Schmitzer (von links) bei der Übergabe der Bestätigungsurkunde im Büro des Landrats.