Kreishaushalt 2022 einstimmig verabschiedet: Volumen von 128,8 Millionen Euro

29. März 2022 : Landrat Laumer: „Wir bauen weiterhin auf eine solide Haushaltsführung, ohne Investitionen zu vernachlässigen und stellen so den Landkreis zukunftsfähig auf“
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Einstimmig wurde am Montag im Kreistag des Landkreises Straubing-Bogen der Haushalt für das Jahr 2022 abgesegnet. Dieser beträgt 128,8 Millionen Euro, was einem neuen Rekordhaushalt entspricht (bisher 2019: 124,4 Millionen Euro; Vorjahr: 121,8 Millionen Euro).

„Wir wollen und wir werden investieren“, so Landrat Josef Laumer und sprach von „Investitionen in die Bildung, die Digitalisierung, die Mobilität, die Gesundheit und in die Umwelt, aber auch in unser Personal und in unser Landratsamt.“ Bedeutende Projekte laufen im Hoch- und Tiefbau mit Investitionen von 8,2 Millionen Euro (Hochbau) bzw. 6,5 Millionen Euro (Tiefbau) z.B. in den Anbau des Landratsamtes, die Sanierung der Berufsfachschule Mitterfels, die Sanierung des Hallenbades Bogen, die stationären Lüftungsanlagen für die Landkreisschulen, die Sanierung der Kreisstraßen und den Neubau von Radwegen. „Wir stehen auch geschlossen zu unseren Kreiskliniken. Der Haushalt 2022 ist auch einmal mehr Ausdruck dieser deutlichen Botschaft“, betonte der Landrat angesichts der dortigen Investitionen und des Defizitausgleichs.

Für die Finanzierung ist neben der Entnahme aus der allgemeinen Rücklage (3,64 Millionen Euro) zum ersten Mal seit fast 20 Jahren wieder eine Netto-Neuverschuldung nötig. Diese beträgt 2,2 Millionen Euro, der Gesamtschuldenstand liegt damit bei 5,2 Millionen Euro. Dies ist trotz des Anstiegs immer noch weniger als die Hälfte als vor zehn Jahren (2012: 12,54 Millionen Euro).

„Wir nutzen die historisch niedrige Zinssituation und beweisen mit diesem Haushalt: Der Landkreis ist Partner der Gemeinden, ist Partner der Menschen und geht verantwortungsvoll mit den Geldern um“, so Landrat Josef Laumer. „Wir bauen weiterhin auf eine solide Haushaltsführung, ohne Investitionen zu vernachlässigen und stellen so den Landkreis zukunftsfähig auf.“

Kreiskämmerin Silke Raml wies auf die gleich bleibende und sich nicht erhöhende Kreisumlage hin, mahnte aber auch zu Haushaltsdisziplin angesichts der Herausforderungen der Zukunft: „Wir müssen alle verstärkt überlegen, was ist unbedingt notwendig und was nur bedingt.“