Fünfjähriges Jubiläum für die Donaufähre Posching

30. April 2024 : Die Fähre entwickelte sich zu einem Erfolgsmodell mit jährlichen Fahrgastrekorden
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Tausende Besucher, Kaiserwetter, Volksfeststimmung: Vor genau fünf Jahren, am 1. Mai 2019, wurde die neue Donaufähre Posching zwischen den Orten Mariaposching (Landkreis Straubing-Bogen) und Stephansposching (Landkreis Deggendorf) mit einem großen Fest und einem Tag der Offenen Tür offiziell eingeweiht, nachdem sie bereits kurz vorher, am 3. April, ihren Dienst antrat.

„Es ist ein schöner und guter Tag – vor allem für die Menschen: Die Pendler, die Bauern, die auf ihre Felder am anderen Ufer müssen, die Anlieger und die Radtouristen“, meinte damals Straubing-Bogens Landrat Josef Laumer in seinem Grußwort. Und tatsächlich entwickelte sich die diesel-elektrische Motorwagen-Fähre, die als Ersatz für die im April 2016 untergegangene alte Gierseilfähre angeschafft wurde, zu einem echten Erfolgsmodell. Seit 2019 jagt ein Beförderungsrekord den nächsten – abgesehen natürlich von den Corona-Jahren. Schon im ersten Jahr der neuen Fähre (2019) wurden gut 55.100 Fahrgäste transportiert. Im abgelaufenen Rekordjahr 2023 waren es mehr als 58.000 Fahrgäste. Zu Zeiten der alten Gierseilfähre war es nur rund die Hälfte an Fahrgästen. „Wir haben jetzt eine größere Kapazität als früher und können jetzt an mehr Tagen fahren, da wir eine entsprechende technische Ausrüstung haben“, erläutert Markus Fischer, Leiter der zuständigen Tiefbauverwaltung am Landratsamt Straubing-Bogen. Alleine diese Umstände erklären aber den deutlichen Anstieg der Gäste noch nicht alleine: „Der Radtourismus spielt sicher eine immer größere Rolle und auch dafür ist die Fähre mit dem Übersetzen über die Donau natürlich ideal. Überhaupt hat sich der Bekanntheitsgrad der Fähre deutlich erhöht und sicherlich spielen bei vielen auch die erhöhten Sicherheitsstandards und das schnelle Übersetzen binnen zwei bis drei Minuten eine Rolle“, sagt Fischer.

Auch Landrat Josef Laumer ist froh über die positive Entwicklung. „Ich höre überhaupt keine negativen Stimmen mehr. Die Sorgen, die manche hatten – Lautstärke und technische Anfälligkeit zum Beispiel – konnten in der Praxis widerlegt werden“, so Landrat Laumer, der zum Jubiläum auch einen Mann nicht vergisst: Dr. Dieter Urmann. Der anerkannte Sachverständige für Schiffbau von der ZUSK Mainz wurde vom Landkreis 2016 als externer Berater beauftragt, nachdem klar wurde, wie komplex die Neuanschaffung einer Fähre werden würde. Nicht nur in allen Punkten rund um die Neuanschaffung leistete Dr. Urmann großartige Dienste, sondern war als erfahrener Schiffsführer in der Praxis auch eine große Hilfe für die Fährleute in der Einarbeitung auf der neuen Fähre. „Dr. Urmann war ein Glücksfall. Man kann wirklich sagen, dass es ohne ihn womöglich diese Fähre nicht geben würde“, betont Landrat Laumer nun noch einmal.

Aktuell befindet sich die Fähre im Sommerbetrieb, das heißt, dass die Posching an den Werktagen Montag bis Freitag von 6.30 Uhr bis 17.30 Uhr in Betrieb ist und an den Samstagen, Sonntagen und Feiertagen von 9.00 bis 17.30 Uhr.

 

Archivfoto: Großer Andrang herrschte am 1. Mai 2019 bei der offiziellen Einweihung der Fähre.