Pizza, Pläne, Perspektiven
Zu einem niedrigschwelligen Jugendforum in den Gemeinden Salching und Leiblfing unter dem Titel „Pizza, Pläne, Perspektiven“ hatten jeweils Bürgermeister und Jugendbeauftragte der Gemeinden eingeladen.
Ziel der Veranstaltungen war es, in lockerer Atmosphäre mit den jungen Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen, ihre Meinungen zu hören und gemeinsam Ideen für die Zukunft ihrer Gemeinden zu entwickeln. Die Resonanz war durchweg positiv und zeigte das große Engagement der Jugendlichen für ihr Lebensumfeld. Fachlich begleitet und vorbereitet wurden die Abende von der Kommunalen Jugendpflegerin des Landkreises, Julia Stadler.
Das Format, das bewusst auf formale Hürden verzichtete und stattdessen auf Pizza und offene Gespräche setzte, erwies sich als voller Erfolg. Die Jugendlichen nutzten die Gelegenheit, direkt mit den Gemeindevertretern in Kontakt zu treten. Die Vorteile von Jugendbeteiligung auf kommunaler Ebene wurden an diesem Abend spürbar: Direkte Demokratie im Kleinen, die es ermöglicht, die Bedürfnisse und Wünsche der jungen Generation unverfälscht zu erfassen und in konkrete Projekte zu übersetzen. Jugendbeteiligung stärkt das Verantwortungsgefühl für die Gemeinschaft und fördert die Identifikation mit dem eigenen Wohnort.
Zusätzlich angebotene Online-Umfragen im Voraus ermöglichten es, ein umfassendes Stimmungsbild zu erfassen und die Anliegen der jungen Generation bereits im Vorfeld zu visualisieren.
"Besonders erfreulich war die Anwesenheit zahlreicher Vereinsvertreter und Kommunalpolitiker, die sich aktiv an der Diskussion beteiligten. Dies ermöglichte eine direkte Verteilung der Anliegen an die zuständigen Ansprechpartner, was die Wege für eine potenzielle Umsetzung deutlich verkürzt," so die beiden Jugendbeauftragten Thomas Hollermeier und Gertraud Zollner aus Salching. In Leiblfing waren neben dem Ersten und Zweiten Bürgermeister war auch die stellvertretende Landrätin Martha Altweck-Glöbl anwesend, was die Bedeutung des Formats unterstrich.
Salchings Bürgermeister Alfons Neumeier zeigte sich erfreut über das rege Interesse: „Die Zusammenarbeit mit der Kommunalen Jugendarbeit des Landkreises schätze ich hier sehr. Die Expertise und Unterstützung sind entscheidend, um solche erfolgreichen Formate auf die Beine zu stellen und sicherzustellen, dass die Stimmen der Jugend gehört werden.“
Und auch Leiblfings Bürgermeister Josef Moll schätzte die Veranstaltung, betonte die Wichtigkeit der Nachhaltigkeit des Formats und sicherte eine Wiederholung zu. „Nur wer sich beteiligt, kann sich engagieren und zeigt sein Interesse an der Gemeinde und ihrer Zukunft“, so sein Credo. „Pizza, Pläne, Perspektiven“ hat in Leiblfing einen wichtigen Grundstein für eine stärkere und kontinuierliche Einbindung der Jugend gelegt.“
Die Diskussionen mündeten in konkreten Planungen für die Zukunft, die in den jeweiligen Gemeinderäten diskutiert werden oder bestenfalls direkt zur Umsetzung kommen.
So sind in Leiblfing als direkte Ergebnisse des Abends die Einrichtung einer Praktikumsbörse auf der Gemeindehomepage, ein jährliches „Vernetzungstreffen“ der Jugend sowie ein gemeinsamer Ferienausflug für das Jahr 2026 in Vorbereitung.
Die Salchinger Jugend machte sich stark für die Anschaffung einer mobilen Pumptrack-Anlage für die Sommerferien als zusätzliches Freizeitangebot für Rad- und Rollerfahrer, Verbesserungen am Sportplatz Salching und möchten zur WM 2026 ein Public-Viewing im Dorf anbieten.
Die Veranstaltungen endeten von allen Seiten mit dem klaren Signal an die Jugend, dass ihre Anliegen ernst genommen werden. Das Format „Pizza, Pläne, Perspektiven“ hat gezeigt, wie wichtig der direkte Dialog zwischen Gemeindeverwaltung und der jungen Generation ist und auch Jugendpflegerin Julia Stadler zog daher ein positives Fazit: „Es war beeindruckend zu sehen, wie engagiert und konstruktiv die Jugendlichen ihre Ideen eingebracht haben. Die Abende waren nicht nur schön, sondern vor allem sehr produktiv. Jugendbeteiligung ist gesetzlich verankert und essenziell für eine lebendige und zukunftsfähige Gesellschaft.““, so Julia Stadler.