Zustimmung zu Förderungen

30. November 2023 : Sitzung des Jugendhilfeausschusses
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Der Jugendhilfeausschuss des Landkreises hat in seiner Sitzung am Montag hauptsächlich über einige Förderungen beraten und diese allesamt einstimmig bewilligt.

 

So wird die Förderung einer Zusatzkraft für den AWO-Hort Geiselhöring in Höhe von 500 Euro monatlich auch ab dem 1.1.2024 für zwei Jahre weitergeführt. Die bisherige Regelung wäre zum 31.12.2023 ausgelaufen. Da in der Einrichtung weiterhin viele Kinder mit sozialen Defiziten betreut werden, stimmte der Ausschuss dem Antrag der AWO Soziale Dienste GmbH erneut zu.

Ebenso weiter gefördert ab 1.1.2024 wird die „Beratungsstelle für Essstörungen Waagnis“ für den Bereich Kinder und Jugendliche. Der bisherige Beschluss wäre ebenfalls zum 31.12.2023 ausgelaufen. Das wöchentliche Stundenkontingent wird zudem aufgrund der Nachfrage von fünf auf sieben Stunden erhöht. Seit Beginn des Förderzeitraumes (1.3.2023) wurden bereits 16 Personen von der Beratungsstelle begleitet. Zudem haben auch Schulen um entsprechende Veranstaltungen für Schulklassen vor Ort angefragt.

Für die finanzielle Förderung von mehrtägigen Ferien-/Freizeitmaßnahmen wurden sowohl die Einkommensgrenzen zur Förderung wie auch die Förderhöchstsätze erhöht. Zuletzt wurden die Einkommensgrenzen 2011 angepasst. Von bisher 1.200 Euro (bei 90 Prozent Zuschuss) auf 1.450 Euro bis hin zu 2.050 Euro (bei 30 Prozent Zuschuss) statt bisher 1.800 Euro werden die Einkommensgrenzen angehoben. Und der Höchstzuschuss pro Kind und Jahr wird von 300 auf 400 Euro zum 1.1.2024 erhöht.

Beschlossen wurde außerdem ein Beitritt des Landkreises zur Zweckvereinbarung über die Regionale Koordinierungsstelle für ambulante Kinder- und Jugendhilfen (Reko ambulant) bei der Stadt Regensburg zum 1.1.2024. Gründe hierfür sind der Fachkräftemangel vor Ort, die Einsparung von Personalressourcen im eigenen Haus und die Gleichbehandlung aller Anbieter. Verschiedene Leistungsanbieter für ambulante Hilfen bedienen zudem mittlerweile bevorzugt Jugendämter, die bereits Fachleistungsstunden nach Reko-Sätzen bezahlen. Die Kosten für die Jugendhilfe werden für die Fälle der ambulanten Hilfen aber steigen.

Zu Beginn der Sitzung stellte sich auch noch das Haus ANNA in Eichendorf, das Zentrum Niederbayern der Stiftung Kinderhospiz München, vor. Auch der Landkreis Straubing-Bogen gehört zum Einzugsbereich der Einrichtung, der sich auf einen Radius von ca. 100 Kilometern im Bereich Niederbayern und Oberbayern erstreckt. Eindringlich schilderten Stephanie Ertl und Michael Seidl die Notwendigkeit einer solchen Einrichtung und den praktischen Ablauf. Im teilstationären Bereich werden 95 Prozent über die Krankenkassen finanziert, im ambulanten Bereich ist man zu 70 Prozent auf Spenden angewiesen.