Eine Fähre für die Region, ein Name aus der Region

18. September 2017 : Die Bevölkerung ist eingeladen, sich an der Namensfindung für die neue Donaufähre zu beteiligen

Erst war es nur eine lose Idee, doch schon bald wurde daraus ein Konzept: Als Günter Müller von der gleichnamigen Firma, die die neue Donaufähre baut, und Planer Rainer Ritzdorf zu Beginn des Baus der neuen Fähre die Verantwortlichen am Landratsamt Straubing-Bogen besuchten, kam das Gespräch auch auf den Namen für die neue Motorfähre zwischen Mariaposching im Landkreis Straubing-Bogen und Stephansposching im Landkreis Deggendorf. „Warum eigentlich kein Namenswettbewerb unter Einbeziehung der Bevölkerung“, machte Müller einen Vorschlag.

Und je länger Landrat Josef Laumer und Tiefbauverwaltungs-Chef Markus Fischer darüber nachdachten, umso mehr waren sie von dieser Idee angetan. „Es soll wieder eine Fähre für die ganze Region werden. Eine Fähre, die den Landkreis Straubing-Bogen mit dem Landkreis Deggendorf verbindet. Die Pendlern kurze Wege ermöglicht, Radfahrern Ausflüge und schnelle Besorgungen auf der anderen Uferseite umsetzen lässt. Und bei einer Fähre für die ganze Region soll auch die ganze Region bei der Namensfindung mit eingebunden werden. Denn jeder soll sich mit dieser Fähre identifizieren können“, macht Landrat Josef Laumer seinen Gedankengang deutlich.

Nun wird dieser Gedankengang in Absprache mit dem Landkreis Deggendorf auch in die Tat umgesetzt. Ab sofort sind alle Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, Namensvorschläge einzureichen. Dies ist auf die unterschiedlichste Art und Weise möglich:

Per Brief an das Landratsamt Straubing-Bogen, z.Hd. Pressesprecher Tobias Welck, Leutnerstraße 15, 94315 Straubing

Per E-Mail an das Landratsamt Straubing-Bogen unter der Adresse welck.tobias@landkreis-straubing-bogen.de

Zudem sollen ab Oktober auch Vorschläge über die Facebook-Seite des Landkreises unter landkreisstraubingbogen möglich sein. „Das werden wir dann aber noch gesondert bekannt geben, wenn es soweit ist“, sagt Landratsamts-Pressesprecher Tobias Welck.

Die Vorschläge können auch anonym unterbreitet werden, allerdings werden unter allen Teilnehmern, deren Identität bekannt ist, auch zehn Preise verlost, deshalb sollte eine Kontakt(mail)adresse oder Telefonnummer mit dabei sein.

Parallel dazu werden auch die Schulen im Landkreis Straubing-Bogen eingebunden. An die ging ein spezielles Anschreiben, so dass sich die Schule oder ein Klassenverbund ebenfalls mit Vorschlägen beteiligen können. „Die Fähre ist ja auch ein Stück Heimatkunde. Insofern lässt sich die Thematik auch gut in den Unterricht mit einbauen“, hofft Landrat Josef Laumer auch von dieser Seite her auf rege Beteiligung.

Einsendeschluss für alle Vorschläge ist der 20. Oktober.

Die finale Entscheidung über den Namen der Fähre obliegt dann dem Kreisausschuss des Landkreises Straubing-Bogen in seiner Sitzung im November. „Wir werden eine Vorauswahl aus den Vorschlägen der Bürger und der Schulklassen treffen. Zudem können und sollen natürlich auch die Gemeinderäte in Mariaposching und Stephansposching ihre Ideen einbringen und auch die Kreisräte. Und dann bin ich sicher, dass wir am Ende einen Namen finden werden, mit dem sich die gesamte Region identifizieren kann und an dem die gesamte Region auch mitgearbeitet hat“, so Markus Fischer.

Denn die neue Fähre soll am Ende mehr sein, als ein bloßes Transportmittel: Sie soll zwei Landkreise verbinden und Menschen zueinander bringen – mit einem Namen, an dem die gesamte Region mitgewirkt hat.