„Die Jugendbeauftragten sind ein wichtiges Bindeglied“

06. Mai 2022 : Netzwerktreffen der kommunalen Jugendarbeit im Landratsamt
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Neues erfahren, was bewegt die Jugend, wie schaffe ich eine echte Form der Beteiligung vor Ort – all diese Themen waren Teil des zweimal jährlich stattfindenden Netzwerktreffen im Landratsamt Straubing-Bogen, zu welchem die kommunale Jugendpflegerin Julia Stadler vergangenen Montag in den Großen Sitzungssaal geladen hatte.

Es ist wichtig, auch als Jugendbeauftragter gut vernetzt zu sein, nicht nur in seiner eigenen Gemeinde. Diese Treffen, organisiert von der kommunalen Jugendarbeit, dienen dem Erfahrungsaustausch, Ideenabgleich und der Weiterbildung. Die Jugendbeauftragten können Interessen und Wünsche bekunden und somit aktiv an der Gestaltung des Vernetzungstreffens teilnehmen.

Der Landkreis kann auf eine Schar von überaus engagierten Jugendbeauftragten in seinen Gemeinden blicken. Privatpersonen, die sich in ihrer Freizeit im Ehrenamt engagieren, sind selten geworden. Umso mehr erfreut es die Jugendpflege, dass es noch engagierte und bewusste Amtsträger gibt, die sich ihrer wichtigen und wertvollen Rolle klar sind und eine Vernetzung durch den Landkreis hindurch wünschen.

Landrat Josef Laumer machte in seinem Grußwort deutlich, „dass die Jugendbeauftragten ein wichtiges Bindeglied zwischen den jungen Gemeindebürgern und dem Gemeinderat sind.“ Mit einem Fachimpuls von Kriminalhauptkommissar Manfred Reumann zum Thema „Sucht, illegale Drogen und die derzeitige Lage im Landkreis“ wurde die Veranstaltung nach dem Grußwort eingeleitet. „Die daraus resultierenden Erkenntnisse machen deutlich, dass die Jugend ein starkes und sicheres Umfeld braucht, möglicherweise eine Vereinsanbindung. Stabile Freundschaften und eine gesunde Basis – das sind die besten Schutzfaktoren vor einem dauerhaften Suchtmittelkonsum“, resümierte Julia Stadler.

Der Kreisjugendring Straubing-Bogen stellte im Anschluss die Aktivierungskampagne des Bayerischen Jugendrings vor. Im Rahmen dieser werden als Zeichen der Wertschätzung und um die Jugendarbeit in Bayern nach der Covid-19-Pandemie wieder zu stärken, einmalig zusätzliche Mittel durch die Bayerische Staatsregierung zur Verfügung gestellt. Auch der Landkreis wurde damit bedacht. Es können sich Vereine, Verbände und auch freie Jugendgruppen bis 30. Juni beim Kreisjugendring melden, um einmalige Projektgelder zu erhalten. Finanziert werden Veranstaltungen, Personalkosten und Sachkosten. „Die Vorgaben sind sehr niedrigschwellig. Wir wollen das Geld für Ideen und Aktionen in den Gemeinden vor Ort gerne zur Verfügung stellen“, so Robert Dollmann, Vorsitzender des Kreisjugendrings Straubing-Bogen.

Auch jede/r Jugendbeauftragte erhält die Möglichkeit für seine/ihre Gemeinde eine finanzielle Unterstützung abzurufen – zur Aktivierung der Jugend. Es soll ein Anreiz für einen Re-Start nach der langen Corona-Lockdown-Phase für die Jugendlichen sein.

Nach den einzelnen Berichten aus den Gemeinden zog Jugendpflegerin Stadler ein Fazit: „Es ist sehr schön zu sehen, dass die Erst-Euphorie nicht nachgelassen hat. Alle scheinen in Aufbruchsstimmung – Vereinsfeste, Gestaltung von Ferienprogrammen, und vieles mehr scheint wiederbelebt und die Jugend voller Tatendrang dahinter. Ich habe mich gefreut, einige Jugendbeauftragte aus dem Landkreis Straubing-Bogen auf diesem Weg persönlich kennengelernt zu haben und noch mehr freue ich mich auf eine produktive und gewinnbringende Zusammenarbeit zum Wohle der Jugend in unserem Landkreis“, so Stadler.