Landratsamt und Bundeswehr übten den Ernstfall

10. Juli 2017 : Einsatzszenario waren großflächige Wald- und Wiesenbrände
Blick in den Lageraum

In einer gemeinsamen zweitägigen Rahmenübung haben Mitarbeiter des Landratsamtes und Angehörige des Kreisverbindungskommandos Straubing-Bogen am Wochenende den Katastrophenfall geübt.

Einsatzszenario waren großflächige Wald- und Wiesenbrände im Bereich Kirchroth, Steinach, Rain und östlich der Stadt Straubing bis hin zum Irlbacher Forst. Dazu kam die angenommene Havarie eines Passagierschiffes auf der Donau bei Bogen, wobei rund 500 Passagiere gerettet werden mussten. Wichtige Zufahrtsstraßen wie die Autobahn A 3, die B 8 und B 20 waren im Übungsszenario zum Teil gesperrt, was die Heranführung von notwendigem Personal und Material zusätzlich erschwerte. Der Landrat hatte in diesem Szenario am 08. Juli um 09.30 Uhr den Katastrophenfall festgestellt.

Schwerpunkte der Übung waren die Überprüfung der Abläufe bei der Anforderung der Hilfeleistung durch die Bundeswehr und die Kontrolle der Kommunikations- und Informationstechnik. Spezielle Fähigkeiten der Bundeswehr, wie Hubschrauber zur Brandbekämpfung aus der Luft, geländegängige Transportfahrzeuge, eine Panzerfaltbrücke aber auch „Manpower“, also Soldatinnen und Soldaten, zur Bekämpfung von Glutnestern waren gefragt.

Die Übungsleitung oblag dem Regionalstab für Territoriale Aufgaben Ost aus Bogen. Vom Landratsamt unterstützten Herr Steinbauer und Herr Biermeier vom Sachgebiet 31 (Öffentliche Sicherheit/Ordnung) sowie Herr Kreisbrandrat Uttendorfer und Herr Kreisbrandinspektor Huber die Übung. Das Kreisverbindungskommando, unter der Leitung von Oberstleutnant der Reserve Schmitzer, war mit sieben Kameraden vor Ort.

Alle Beteiligten zogen ein positives Fazit und lobten die gute und unkomplizierte Zusammenarbeit zwischen zivilen und militärischen Stellen. Unterstrichen wird dies schon am 22. Juli, wenn das Kreisverbindungskommando gemeinsam mit dem Landratsamt und der Feuerwehr Bogen eine Erkundungsfahrt auf der Donau durchführt. Dabei sollen die seit 2013 durchgeführten Hochwasserschutzmaßnahmen sowie weiterhin kritische Einsatzabschnitte besichtigt werden.