Ökologie und Fairtrade zum Valentinstag

11. Februar 2022 : Neben fair gehandelter Rosen sind auch regionale und ökologischer produzierte Frühlingsblüher eine Option
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Blumen zum Valentinstag – und am besten noch Rosen? Es ist ein Klassiker – aber ist es auch nachhaltig und aus ökologischer Sicht sinnvoll?

Die Fairtrade-Steuerungsgruppe des Landkreises hätte sich gerne mit einer speziellen Blumenaktion am 14. Februar im Landratsamt präsentiert. Corona-bedingt und auch wegen einiger personeller Ausfälle derzeit ist dies aber nicht möglich. „Trotzdem wollen wir auf das Thema auf diesem Wege eingehen“, sagt Klaus Achatz, Koordinator der Steuerungsgruppe. Gemeinsam mit Anita Karl und Bernhard Suttner (Sprecherin und Sprecher der Steuerungsgruppe) ist er deshalb auf Vera Biller zugegangen. Diese ist Mitglied der Fairtrade-Steuerungsgruppe des Landkreises und kann aus ihrem Blumengeschäft auf Erfahrungen aus erster Hand verweisen.

„Wenn schon Rosen am Valentinstag, dann sollte man auch auf fair gehandelte achten“, betont die Steuerungsgruppe des Landkreises. Gerade an so einem Tag sollten die Gedanken an die Arbeitsbedingungen bei der Blumenproduktion nicht außer Acht gelassen werden. Zu beachten ist allerdings, dass Blumen aus Europa aufgrund der hier gesetzlich geregelten Arbeitsbedingungen und nur wenig benachteiligter Regionen, quasi nie ein spezielles Fairtrade-Siegel haben. „Deshalb betonen wir neben dem Fairtrade- ja auch stets den regionalen Gedanken“, sagt Klaus Achatz. „Man sollte auch auf regionale Gärtnereien achten.“

Und so ist es aus ökologischen Gründen auch sinnvoll, anstatt auf Rosen auf Frühlingsblüher auszuweichen. „Diese werden ökologischer produziert, teilweise sogar ohne oder mit wenig Heizung und müssen nicht so weit transportiert werden“, erklärt Vera Biller. Bestenfalls besorgt man sich sogar jene im Topf.

Wer auf Rosen nicht verzichten möchte, sollte auch überlegen, ob es unbedingt rote Rosen sein müssen. Das Ausweichen auf andere Farben kann bei Nachhaltigkeit und Preispolitik helfen.

Und ob nicht regionale Primeln statt weit verschiffter Rosen ein viel größerer Liebesbeweis für die oder den Liebeste(n) sind, ist eben ohnehin eine ernsthafte Überlegung wert.