Bundesverdienstmedaille für Petra Brunner und Ingrid Prebeck

26. Juli 2022 : „Ausdruck der Wertschätzung und Anerkennung der besonderen Verdienste um das Allgemeinwohl“
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Von einem Termin, der zu den Angenehmen und Schönen gehöre, sprach Landrat Josef Laumer. Und auch von einer besonderen Ehre. Denn im Beisein von Abgeordneten und Bürgermeistern durfte Josef Laumer die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (Bundesverdienstmedaille) die Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verleiht an Petra Brunner aus Radldorf (Gemeinde Perkam) und Ingrid Prebeck aus Hirschling (Stadt Geiselhöring) übergeben.

„Die Verdienstmedaille ist ein Ausdruck der Wertschätzung und Anerkennung Ihrer besonderen Verdienste um das Allgemeinwohl. Gerade einmal 0,004 Prozent der deutschen Bevölkerung erhalten jährlich diese Auszeichnung. Daran können wir die Besonderheit dieser Auszeichnung ermessen“, so Landrat Josef Laumer.

Petra Brunner pflegt von Geburt an seit 1999 ihren Sohn Pascal, der in der 30. Schwangerschaftswoche bereits geboren wurde und als Folge davon behindert ist und an vielen Erkrankungen leidet, die er nur mit ihrer Hilfe meistern kann. „Sie können stolz auf ihre Leistung und ihren blitzgescheiten Sohn sein, der im Gymnasium eine Klasse überspringen durfte und nun ein duales Studium bei BWM macht“, betonte Josef Laumer. Petra Brunner, die 2015 bereits eine Pflegemedaille erhielt, wurde neben ihrem Sohn Pascal auch von ihrem Mann Ewald begleitet. „Ich freue mich über diese hohe Auszeichnung, aber für mich ist meine Tätigkeit eine Selbstverständlichkeit“, meinte sie selbst. Perkams Bürgermeister Hubert Ammer betonte auch das ehrenamtliche Engagement der Familie in der Gemeinde, wo man sich immer wieder auf unterschiedlichste Weise, z.B. in der Feuerwehr, einbringt. „Sie sind im Stillen seit über 20 Jahren tätig und stehen damit stellvertretend für viele Pflegende“, so der Landtagsabgeordnete Josef Zellmeier.

Ingrid Prebeck, besser bekannt als Ratsch-Kathl, organisiert mit ihrem Ratsch-Kathl-Team seit über 20 Jahren unterschiedlichste Feste und Aktivitäten, wie z.B. das jährliche Fastenessen, die Sonnwendfeier, den Adventszauber, „Madame bittet zu Tisch“. In diesem Jahr konnte die unglaubliche Spendensumme von 200.000 Euro gefeiert werden, die an viele Institutionen und gemeinnützige Vereine übergeben werden konnte. Geiselhörings Bürgermeister Herbert Lichtinger bezeichnete sie als „Botschafterin für die Stadt.“ Landrat Josef Laumer ergänzte: „Das große Engagement ist überregional bekannt. Es ist wirklich eine großartige Leistung, dies alles ehrenamtlich für die Menschen, denen es nicht so gut geht, zu leisten.“ Ingrid Prebeck, in Begleitung ihres Mannes Helmut, nahm die Auszeichnung gerührt entgegen: „Es ist eine große Ehre, eine solche Auszeichnung entgegennehmen zu dürfen.“

Die Besonderheit der beiden Auszeichnungen wird auch an der langen Prüfungsphase deutlich: Bereits 2019 bzw. 2020 wurden die Anträge gestellt. „Sie sind Diamanten unserer Gesellschaft“, bekräftigte dementsprechend auch Landtagsabgeordneter Hans Ritt. Und der Bundestagsabgeordnete Alois Rainer fügte an: „Sie können stolz sein auf diese Leistungen und diese Auszeichnung. Es ist eine hohe Auszeichnung, die zeigt, dass Sie nicht egoistisch unterwegs sind, sondern immer für die anderen da.“

Foto: Ingrid Prebeck (links) und Petra Brunner (rechts) werden eingerahmt von Bundestagsabgeordnetem Alois Rainer, Landtagsabgeordnetem Josef Zellmeier, Geiselhörings Bürgermeister Herbert Lichtinger, Landtagsabgeordnetem Hans Ritt, Perkams Bürgermeister Hubert Ammer, Pascal Brunner, Ewald Brunner und Landrat Josef Laumer (von links).