Eine besondere Ehre wurde vergangenen Montag 25 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Leiblfing und Bogen zuteil: Für ihren Einsatz bei der Katastrophenbewältigung aufgrund der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz wurde Ihnen von Landrat Josef Laumer und Kreisbrandrat Albert Uttendorfer im Auftrag von Innenminister Joachim Herrmann die von der rheinland-pfälzischen Landesregierung gestiftete „Fluthilfemedaille“ ausgehändigt.
Im Juli 2021 haben uns alle die Bilder des Hochwassers schockiert. Extremer Starkregen hatte binnen kurzer Zeit zu unvorstellbaren Wassermassen geführt, sodass der Katastrophenalarm ausgerufen werden musste. Ein Hilfeersuchen aus Rheinland-Pfalz hat auch Ölwehr- und Hilfeleistungskontingente aus dem Landkreis Straubing-Bogen erreicht, woraufhin sich auch 25 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren aus Leiblfing und Bogen auf den Weg nach Ahrweiler machten, um die Einsatzkräfte vor Ort zu unterstützen.
Landrat Josef Laumer dankte den Helfern und würdigte das außerordentliche Engagement: „Sie haben sofort und kompetent geholfen und dabei auch organisatorische, körperliche und psychische Herausforderungen auf sich genommen. Das zeigt uns wieder: Auf unsere Feuerwehren ist immer Verlass, sie sind enorm wichtige Stützen in unserer Gesellschaft." Ein besonderer Dank galt auch den jeweiligen Bürgermeistern, die den Einsätzen in Katastrophensituationen stets schnell und unbürokratisch zustimmen.
Die Feuerwehr Leiblfing ist schon Hilfeleistungskontingent erprobt. Bereits 2016 in Simbach am Inn, 2019 in Gaissach und zuletzt beim Hilfstransport für die Ukraine waren die Kameraden als Unterstützung bei Katastrophen vor Ort.
Auch Kreisbrandrat Albert Uttendorfer fand viele lobende Worte: „Tragt diese Medaille mit Stolz, denn was ihr geleistet habt, ist enorm. Ich kann mich nur herzlich dafür bedanken, dass ich mich auf die Feuerwehren nicht nur zu 100%, sondern zu 1000% verlassen kann und sie mir stets ihre Unterstützung zusichern, auch wenn es noch so kurzfristig ist. Darauf darf man stolz sein, ich bin es auf jeden Fall.“
Stolz waren auch Bogens Bürgermeisterin Andrea Probst und Leiblfings 2. Bürgermeister Anton Ismair. „Es ist ein Glück für jede Kommune, ehrenamtliche Feuerwehrler zu haben, die bereit sind 24/7 bereit zu stehen und Verantwortung zu tragen, selbst wenn man nicht weiß, was einen erwartet.“, waren sich beide einig.
Gratuliert wurde an diesem Abend auch Kreisbrandinspektor Markus Weber aus Mitterfels. Er erhielt vor kurzem aus den Händen von Regierungspräsident Rainer Haselbeck das Feuerwehr-Steckkreuz, die höchste bayerische Auszeichnung im Feuerwehrwesen. Markus Weber engagiert sich bereits seit mehr als 30 Jahren im aktiven Feuerwehrdienst und ist seit 2013 als Kreisbrandinspektor verantwortlich für 41 Freiwillige Feuerwehren im Landkreis.
